Alt Mahlisch
Fläche: 869,30 ha
Verkehrsanbindung:
Über Libbenichen führt eine Straße zur B 167 (Richtungen Frankfurt/ O. und Seelow). Ortsverbindungsstraßen binden die Gemeinde an die Nachbarorte Neu Mahlisch und Niederjesar an.
Der Ort wurde erstmals im Jahre 1287 in einer Urkunde genannt, wonach die Markgrafen Otto und Konrad zwei Frankfurter Bürgern das Dorf "Villam Maliz" mit allem Zubehör zu rechtmäßigen Lehen übertrugen. Im Jahr 1308 vereinigte der Markgraf Waldemar dem Bistum Lebus das von den Schultheissen Johann zu Frankfurt und von Liphards Söhnen, Bürgern daselbst, durch Tausch gegen andere Güter das erworbene Dorf Malthz. Nach der Säkularisation, der Überführung geistlichen Besitzes in weltlichen, um die Mitte des 16. Jahrhunderts, wurde Mahlisch bis ins 19. Jahrhundert vom Domänenamt Lebus verwaltet. Im Rahmen der friderizianischen Kolonisation wurde 2,5 km nordwestlich vom Dorf 1775/76 die Siedlung Neu Mahlisch begründet und mit 30 Kolonistenfamilien besetzt. Seit daher heißt das alte Dorf Alt Mahlisch.
Die alte Dorfkirche aus der Mitte des 14. Jahrhunderts mit stark eingezogenem, langem Chor wurde aus behauenem sauber geschichteten Feldstein errichtet. Das Mauerwerk des Turms ist etwa zwei Meter dick, das andere 1,5 Meter. Die nur sehr geringe Verzahnung zwischen Turm und Kirchenschiff lässt darauf schließen, dass der Turm zuerst erbaut wurde, was im Kirchenbau eine Seltenheit wäre. An der Südseite des Chores ist noch das ursprünglich niedrige, rundbogige, später vermauerte Portal erkennbar. Alt Mahlisch ist ein schöner Wohnort im Grünen.