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Libbenichen

Foto: K. Richter
Foto: M. Lubisch

Fläche: 961,90 ha
 

 

 

Verkehrsanbindung:

Durch den Ort führt die B 167. Über die Anbindung nach Seelow kann man die B 1 erreichen.

 

Libbenichen heißt in der Übersetzung Lindendorf. Das Dorf wurde erstmals urkundlich mit dem damaligen Namen Genz de Lybbenken erwähnt. In der Mitte des 15. Jahrhunderts hatten die Gebrüder Bekow aus Frankfurt das Dorf Lübenkem im Besitz und verkauften es im November 1499 an das Bistum Lebus. Um das Jahr 1501 hatte das Dorf zehn Bauern, 13 Kossäten und eine Wassermühle. Der Dreißigjährige Krieg brachte den Einwohnern Not und Elend und dem Dorf Verwüstung. Auch der Siebenjährige Krieg und die Napoleonischen Kriege gingen über das Dorf. Dennoch blieb einiges erhalten, und vergrabene Silbermünzen konnten wieder hervorgeholt werden. Besonders pfiffig muss der Wirt des Dorfkruges gewesen sein, denn aus dem Jahr 1817 wird vermeldet, daß der Erbkrüger Janisch zu Libbenichen für 22000 Taler im Sternburger Kreis ein Gut gekauft hat.

 

Die Dorfkirche aus Feldstein ist im Kern mittelalterlich (13. Jahrhundert). Der an das rechteckige Langhaus anschließende Chor ist etwas eingezogen und weicht von der Hauptachse etwas nach Norden ab. Möglicherweise wurden ältere Mauerreste benutzt. Der quadratische Westturm ist im 14. Jahrhundert angebaut worden. Es besteht keine Verbindungstür zwischen Turm und Kirchenschiff. 1736 war die Kirche gründlich überholt worden. Wahrscheinlich gab es auch etwas aus der Staatskasse dazu, denn die Wetterfahne zeigt neben der Jahreszahl die Initialen "F.W." des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I.

 

An der nordöstlichen Gemarkungsgrenze befindet sich der Damm der stillgelegten Oderbruchbahn, der ein Flächendenkmal des Naturschutzes ist und an der südöstlichen Gemarkungsgrenze liegt das Naturschutzgebiet Grenzberg.

 

Die Alte Schule und der ehemalige Bullenstall wurden zu einem Dorfzentrum ausgebaut, die für vielfältige Veranstaltungen genutzt werden.