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Marxdorf

Foto: K. Richter
Foto: M. Lubisch

Fläche: 1193,45 ha

 

 

 

Verkehrsanbindung:

Von Berlin auf der B1 kommend über Müncheberg und Jahnsfelde, Zufahrtsstraße von der B1.

 

Marxdorf gehört zu den Ortsgründungen des Templerordens und wurde1244 erstmals urkundlich erwähnt. Die Schreibweise hat sich mehrfach verändert, so in Marckwerßdorff, in Markxdorf, Margstoff und seit 1805 in Marxdorf. Besitzer des Dorfes waren nach dem Templerorden der Johanniterorden, der Markgraf Hans von Küstrin und der preußische König. 1885 erreichte Marxdorf mit 475 Personen die höchste Einwohnerzahl in der Geschichte. Der Ort befindet sich in landschaftlich reizvoller Umgebung, die zum Wandern, Angeln und Baden einlädt.

 

Marxdorf ist ein typisches Angerdorf, in dem es noch einige 4-Seitenhöfe gibt. Die Dorfkirche gehört zu den interessantesten Sakralbauten des Lebuser Höhenlandes. Sie wurde um die Mitte des 13. Jahrhunderts aus sorgfältig behauenen und sauber geschichteten Granitsteinen errichtet. Den Grundriss bildet ein rechteckiges Langhaus, ein quadratischer Westturm, der in der ersten Bauperiode nicht fertiggestellt werden konnte. Vermutlich war der Turm sechshundert Jahre mit einem einfachen Pyramidendach abgedeckt. Als die Marxdorfer Bauern Mitte des vorigen Jahrhunderts zu etwas Wohlstand gelangt waren, ließen sie sich einen Turmaufsatz aus Backstein in neugotischer Architektur mit kleinen Filialtürmchen und einem schlank gemauerten Helm errichten, so dass oben noch ein schöner Umgang entstand. Die ursprünglich schmalen Kirchenfenster wurden bei dieser Gelegenheit vergrößert. Lediglich im Ostgiebel blieb eins der ursprünglichen Fenster erhalten.

 

Der Förderverein Alte Kirche Marxdorf bei Seelow e.V. bemühte sich sehr intensiv um den Erhalt dieses Kleinods. 2002 konnte mit Hilfe von privaten Spendern und öffentlichen Geldern die werterhaltenden Arbeiten an der Marxdorfer Kirche im wesentlichen abgeschlossen werden.